phobische störungen
Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
Die Soziale Phobie ist eine extreme Form der Schüchternheit.
Menschen mit einer Sozialphobie haben in Situationen Angst, in denen sie sich von ihren Mitmenschen kritisch betrachtet oder beobachtet fühlen:
in einer Situation zu sein, in der alle Blicke auf einen gerichtet sind, eine Rede halten, ein Gedicht aufzusagen oder ein Lied vor anderen zu singen zu einer Behörde oder zu einem Arzt zu gehen mit einem Vorgesetzten sprechen sich in einem Streitgespräch gegenüber anderen durchsetzen im Beisein anderer Menschen zu telefonieren einen Fremden ansprechen sich zu einer Verabredung treffen eine Frau/einen Mann kennen zu lernen.
Menschen mit einer Sozialphobie vermeiden deshalb solche Situationen.
Wenn sie solche Situationen durchstehen müssen, leiden sie unter Erröten, Zittern, Angst zu Erbrechen oder Toilettendrang.
Spezifische Phobien
Bei den spezifischen Phobien wird die Furcht durch einzelne Objekte oder Situationen hervorgerufen, die in der Regel ungefährlich oder harmlos sind.
Dazu gehört die Furcht vor Tieren (Hunde, Katzen, Mäuse), Insekten wie Wespen, Spinnen, die Höhenphobie sowie die Blut- und Verletzungsphobien (z.B. Angst vor Spritzen).
Schon der Gedanke an die entsprechenden Situationen oder Objekte verursacht Angst, die von leichtem Unbehagen bis hin zur panischen Angst reichen kann.
Dass anderen Menschen die gleiche Situation nichts ausmacht, lindert die Furcht der Betroffenen nicht.
Oft wissen die Patienten, dass sie übertrieben reagieren, und schämen sich dafür.